Neues von Annika Bengtzon

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Im neuen Roman von Liza Marklund verschlägt es die couragierte Journalistin Annika Bengtzon vom schwedischen Abendblatt in den Süden Europas an die Costa del Sol.

 

Bei einem Giftgasanschlag und Raubüberfall in seinem Haus in Marbella kommt der frühere Eishockey-Spieler Söderstrom und seine ganze Familie ums Leben. Die sechzehnjährige Suzette, Tochter von Söderstrom aus erster Ehe, entgeht dem Anschlag, aber bleibt verschwunden.

 

Annika wird von ihrem ehemaligen Kollegen und jetzigen Chef Patrick nach Andalusien geschickt, um einen Artikel über den Mord zu verfassen. Bei ihren Recherchen wird sie unterstützt von dem schwedischen Verbindungspolizisten Niklas Linde und der Dolmetscherin Carita Halling Gonzales.

 

Die vielen losen Fäden, die Liza Marklund beschreibt, erhöhen das Tempo und steigern die Spannung. Man fragt sich, wie hängt dieses alles zusammen. Am Ende versteht sie es wieder geschickt mehrere Handlungsstränge zu verbinden und zusammen zu führen. Mir gefällt bei dieser Kriminalromanreihe die journalistische Sichtweise, bei der man viel über die Arbeit der Boulevard-Presse erfährt.

 

Da ich bisher alle Kriminalromane um die Journalistin Annika Bengtzon gelesen habe, ist diese mir schon sehr ans Herz gewachsen mit ihrer teilweisen chaotischen, aber doch ansprechenden Art. Ihre Probleme als berufstätige Mutter machen sie sympathisch und menschlich.

 

Kalter Süden war für mich ein spannender und unterhaltsamer Roman. Für jemanden der vorher noch kein Buch aus der Serie um die Journalistin Annika Bengtzon gelesen hat, stelle ich mir den Einstieg etwas schwieriger vor, da Vorinformationen über handelnde Personen und vergangene Fälle fehlen.