Die Ereignisse überschlagen sich

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misspider Avatar

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Puh, die Leseprobe allein treibt einem den Puls in die Höhe, so spannend und vielschichtig jagt ein Ereignis das andere. Ein Kind ist mit einer Frau unterwegs, die anscheinend nicht ihre Mutter ist. Eine privat ermittelnde Ex-Polizistin macht auf eigene Faust Jagd auf Pädophile.
Kim Lansky, die sich nichts gefallen lässt und mit ihrer rücksichtslosen Attitüde keinen Job lange halten kann, bekommt eine letzte Chance bei der Polizei in der Vermisstenabteilung. Und gleich der erste Anruf befördert sie in einen Fall, der ihr alles abverlangen wird. Die kleine Marie wird vermisst, und jetzt meldet sich das Krankenhaus - ob es um die Mutter geht, die offenbar einen Selbstmordversuch unternommen hat? Bereits jetzt kann man erahnen, dass hinter der Fassade der kleinen Traumfamilie nicht alles zum Besten stand. Wie konnte Marie verschwinden, warum wurde sie entführt und wird Kim es schaffen, sie zu finden?
Der Schreibstil ist sehr flüssig und klar, und die kurzen, aus verschiedenen Blickwinkeln erzählten Kapitel verleihen der Geschichte ein hohes Tempo, dass einen unweigerlich mitreißt.
Das Cover ist mir leider etwas zu generisch und reißerisch geraten und normalerweise mache ich automatisch einen Bogen um solche Bücher, was schade ist, da die Geschichte der Leseprobe nach viel mehr bietet als stereotype Thriller-Massenware. Es vermittelt allerdings passend zum Titel einen sehr kalten und hart(herzig)en Eindruck. In diesem Fall sollte man das Buch wohl besser nicht nach seinem Äußeren beurteilen.