Hochspannender Lesegenuss

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isabellepf Avatar

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"Kaltherz" von Henri Faber, ist ein raffiniert und hochspannender Thriller der Extraklasse.

Laut Aussage der Mutter, war die fünfjährige Marie nicht länger als acht Minuten alleine. Doch diese acht Minuten haben ausgereicht um das Leben der Eltern aus den Fugen zu reissen, den seitdem gilt das Mädchen als spurlos verschwunden. Kommissarin Kim Lansky, die bekannt für ihren unkonventionellen Ermittlungsarbeit ist, übernimmt den Fall. Doch mit diesem Fall muss sie nicht nur die kleine Marie sondern auch ihre Karriere retten. Die Suche nach der Wahrheit führt sie jedoch in die dunkelsten Kapitel ihrer eigenen Vergangenheit und zu einer erschreckenden Frage: Warum bleiben gerade in München so viele Kinder verschwunden?

Mit Kaltherz schafft es Henri Faber vortrefflich, Hochspannung, Nervenkitzel und raffinierte Wendungen zu vereinen. Bereits der Einstieg ist fesselnd und einnehmend. Geschrieben ist die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven, die das eintauchen in die Geschichte, aber auch emotional und das identifizieren der Figuren, verstärkt. Die Charaktere sind authentisch mit Ecken und Kanten beschrieben die man sich durch die klaren Beschreibungen bildhaft vorstellen kann. Besonders Kommissarin Lansky, ist mir mit dem Lesen trotz ihrer spezieller Art ans Herz gewachsen.

Der Schreibstil ist locker, lebendig und liest sich sich unheimlich fliessend. Die Handlung ist hochspannend, wendungsreich und raffiniert geschrieben. Denn auch wenn man meint den Fall schon so gut wie gelöst zu haben, wird man durch unvorhersehbare Wendungen und Überraschungen eines besseren belehrt.

Für mich ein absoluter Lesegenuss, der durch und durch hochspannend, einnehmend und raffiniert inszeniert geschrieben ist und ich jedem Thrillerfan ans Herz legen kann.