Lässt einen nicht kalt!

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„Nichts ist so leer wie ein Kinderzimmer, das einst voller Leben war.“

Acht Minuten, die Clara ihre fünfjährige Tochter Marie allein im Auto gelassen hat, machen aus ihr ein verschwundenes Mädchen.
Kim Lansky, eine Kommissarin, die der Gerechtigkeit Vorrang gegenüber den Gesetzen gibt, nimmt sich den Fall an.
Schnell wird sie damit konfrontiert, dass Orte wie Himmel und Hölle sich hier auf der Erde gern vermischen - in jedem von uns…

Da ist er! Der neue Faber, vom alten Henri!
Ich brauchte anfangs ein bisschen, um mit Kaltherz warm zu werden ( der musste sein 😶), aber mit jedem Kapitel wurde die Geschichte packender.

Was die Charaktere betrifft, mochte ich
besonders Kim, die Ermittlerin, mit ihrer störrischen Art und Maries Mutter, Clara. Hier hätte ich mir sogar noch etwas mehr Raum gewünscht, dafür an anderer Stelle weniger. Denn manche Charaktere habe ich bis zum Schluss leider nicht so ganz verstanden. Oder wollte ich nicht verstehen, weil sie mir zu unsympathisch waren. Aber okay… siehe Buchtitel 🤷🏻‍♂️

Der Schreibstil ist locker und ließ mich schnell über die Seiten fliegen. Sogar über Stellen, die ich, insgesamt, etwas trocken fand.
Der Schluss hat diese Momente aber mehr als wett gemacht! Der ist echt gelungen! Atmosphärisch! Düster!
Rückblickend etwas schade, dass die erste Hälfte diese Düsternis, diese Bedrohung, nicht aufkommen ließ.
Diesbezüglich würde ich sagen, dass der Thrill eines Thrillers eher zum Schluss hin aufkommt und vieles davor sich eher wie ein Krimi anfühlt. Aber dafür ein guter…

Kurzum: Ein runde, spannende Geschichte! 🤓

Achso:
Ich habe das Buch im Paperback gelesen, habe es jedoch auch in der Manuskript-Edition, was ich echt klasse finde!
Ebenso wie das Cover, das toll und passend gestaltet wurde!

Alles Liebe, alles Gute! ☺️🤓