Master of Desaster

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Ich mag Thriller nicht! "Ausweglos" Fabers Debütroman liegt immer noch halb gelesen auf meinem Stapel. Hört sich jetzt erst richtig mies an oder?

Aber ist es nicht! Henri Faber bewies schon in seinem Debütroman, dass er ein wahrer Meister des Spannungsbogen ist und dass nicht ohne Grund. Ich selbst finde Thriller thematisch eigentlich nicht sonderlich ansprechend.

Als ich aber den Klappentext von "Kaltherz" las, musste ich automatisch ein wenig an Romy Hausmanns "Liebes Kind" denken und wurde definitiv nicht enttäuscht! Romy Hausmann war die erste Autorin, die mich von dem Genre Thriller begeistern konnte. Henri Faber kann sich nun dieser Reihe gerne anschließen!

Henri Faber schafft in seinem Thriller Figuren, die lebendiger nicht sein könnten. Gänsehautgefühl gibt es kostenfrei obendrauf mit jedem einzelnen Wendepunkt, den er in seiner Storyline einbaut.

Am Cover, finde ich, hätte man ein wenig noch ausprobieren können und eine alternative suchen, damit man sichtbarere macht, dass es sich um einen Faber handelt. Mir hat der minimalistische Stil von "Ausweglos" definitiv besser gefallen. Der Titel kommt hinter den Gitterstäben leider weniger zur Geltung.

Warum "Master of Desaster"? Ganz einfach! Unterm Strich muss man sagen, dass der Thriller ein positives Chaos in meinem Kopf angerichtet hat. Ich war so oft von Wendepunkten überrascht, die aber einfach sinnvoll sind!
Dieses Buch ist für jeden etwas, der nicht auf offensichtlich Handlungen steht!