Mitreißende Spannung von der ersten Sekunde an

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sophia1 Avatar

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Der Fall Lipmann ist viel mehr als ein verschwundenes Kind, eine verzweifelte Mutter und ein egozentrischer Vater. Kim Lansky, die ermittelnde Kommissarin, wird sehr schnell an die Grenzen ihrer eigenen Belastbarkeit geführt, denn hier gilt es, mehr als nur eine dunkle Wahrheit ans Licht zu führen. Es sind Geschehnisse, die weit in der Vergangenheit liegen und doch einen unmittelbaren Einfluss auf die Gegenwart ausüben.

In einer erzählerisch geschickten Technik wechselt Henri Faber immer wieder die Perspektive und berichtet abwechselnd etwa aus der Sicht von Marie, Lansky sowie Clara oder Jakob Lipmann. Dabei ist es ihm eindrucksvoll gelungen, die Psyche der Protagonisten derart realistisch nachzuzeichnen, dass starke Emotionen geweckt werden, die völlig neue Tatsachen offenbaren und die Handlung in eine Richtung treiben, die niemand hat kommen sehen.

Mehr als einmal findet man sich inmitten völlig unvorhergesehener Wendungen wieder, die einen verblüfft zurücklassen - mitgezogen und eingesogen in einen Strom aus Spannung, aus dem es kein Entrinnen gibt, bis die letzte Zeile zu Ende gelesen wurde! Erzählt mit psychologischem Feingefühl und einem Händchen für packenden Nervenkitzel heißt es hier Mitfiebern, denn das Kaltherz liegt tief verborgen in den Abgründen der menschlichen Psyche, bei der nichts, aber auch wirklich nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.