Spannend bis zum Schluss

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mimii Avatar

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Henri Fabers neuer Thriller „Kaltherz“ ist spannend bis zum Schluss.
Ein fünfjähriges Mädchen verschwindet aus dem Auto der eigenen Mutter. Die Ehe der Eltern hängt am seidenen Faden und die Ermittlungen der Polizei ergaben seit Monaten keine heiße Spur. Doch dann kommt Kim Lansky in die Vermisstenabteilung und das Blatt wendet sich.

Das Buch ist insgesamt in fünf Teile gegliedert.
Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven der Protagonisten (Eltern, Tochter und Kim Lansky) dargestellt. Der Perspektivwechsel findet in kurzweiligen Abständen statt und der Leser erhält immer einen kurzen aber prägnanten Einblick in die derzeitige Lage und in die Gefühle der Protagonisten.
Durch den ständigen Wechsel bleibt es abwechslungsreich und die einzelnen Handlungen werden nicht zu ausschweifend dargestellt.
Faber bringt nicht nur zum Ende der einzelnen fünf Teile, sondern auch bei den Wechseln der Perspektiven raffinierte Cliffhanger unter, sodass man das Buch nicht mehr weglegen möchte.
Der Spannungsbogen entwickelt sich am Anfang recht langsam, da die einzelnen Handlungen der Protagonisten erst nach einiger Zeit richtig zueinander finden. Sobald dies geschehen ist und man denkt, man hätte die Verkettung durchblickt, geschieht eine Wendung in der Geschichte. Diese kam (für mich) überraschend und hat mich zum sofortigen Weiterlesen motiviert. Bis zum Ende des Buches hat der Spannungsgrad durch unerwartete Wendungen und Handlungen nicht mehr nachgelassen.


Mein Fazit:
Das Buch lässt sich durch den tollen Schreibstil und der guten Verzahnung der einzelnen Protagonisten sehr flüssig und leicht lesen. Nach erst langsam steigender Spannung bekommt man zum Ende hin nicht genug von unerwarteten Wendungen, die einen an das Buch fesseln. Auch an Emotionen, welche authentisch vermittelt werden, wird in diesem Buch nicht gespart.
Für mich ein super Thriller, den ich auf jeden Fall weiterempfehlen werde!