Spannung bis zum Schluss...

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Das neue Buch von Henri Faber ist endlich da, und ich durfte es vorab lesen. Welch ein unglaublicher Lesespass. Durchgehend spannend wurde die Geschichte aus Sicht der verschiedenen Charaktere geschrieben.

Nämlich aus der Sicht der Kommissarin Lansky, die wegen ihrer unbequemen Art aus jeder Abteilung fliegt, in der Vermisstenabteilung eine letzte Chance bekommt und den Fall der fünfjährigen Marie übernimmt, aus der Sicht von Clara Lipmann, der Mutter des verschwundenen Kindes und von Jakob Lipmann, dem Vater. Die Gedanken und Beweggründe der drei Personen werden von Henri Faber grandios beschrieben. Lansky war mit ihrer ungewöhnlichen Art zu ermitteln ein Highlight.

Während des Lesens hat man das Gefühl, jeder der Charaktere hat etwas zu verbergen. Der Wechsel der Personen verstärkt dieses Gefühl. Nur langsam beginnt man, den Zusammenhang zu erfassen und stößt immer wieder auf unerwartete Wendungen, mit denen man nie im Leben gerechnet hätte. Der flüssige und fesselnde Schreibstil des Autors macht es einen leicht, durch die Seiten zu fliegen und das Buch zu verschlingen. Von Kapitel zu Kapitel musste man weiterlesen, was mit der kleinen Marie geschehen ist. Und das für mich unerwartete Ende hat es in sich.

Absolute Leseempfehlung für jene, die rasant geschriebene Psychothriller mit tollen Wendungen und einem unerwarteten Ende lieben.