Comic-Kochkurs mit Pep

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In „Kann denn Kochen Sünde sein?“ präsentiert Guillaume Long seine kulinarischen Memoiren. Das Buch ist ein Traum für alle, die gerne kochen und backen und auch für alle, die gerne Comics lesen. Dabei ist es aber egal, ob man ein begnadeter Koch ist und mal den neuen Weg der Rezept- und Tipp-Vermittlung ausprobieren möchte, oder ob man als Comic-Fan die ersten Schritte in der Küche ohne Mikrowelle und Tiefkühlpizza wagen will. Für jeden Kochtyp ist etwas dabei: Der blutige Anfänger lernt die wichtigsten Küchenutensilien, Fischarten uvm. kennen, und sogar ein erfahrener Hobbykoch kann bestimmt noch den einen oder anderen Tipp mitnehmen. Verpackt ist das Ganze, d.h. Rezepte, Werkzeugtipps, Zubereitungstipps, Einkaufstipps, etc., zwischen lustigen Anekdoten und Geschichtchen, aber vor allem in einem lustigen Zeichenstil mit verschiedenen, passenden Schriftarten.

Ich würde mich persönlich so in etwa im Mittelfeld der Zielgruppe einordnen: Ich lese gerne Comics, aber nicht andauernd, und ich kann schon gut nach Anleitung und mit eigenen Variationen backen und ein wenig kochen, aber an Fisch oder kompliziertere Fleischsorten als Pute und Hähnchen habe ich mich noch nicht herangewagt. Für mich finde ich das Buch ideal. Da juckt es mich als Koch- und Backbuchfan schon in den Fingern, wenn ich das Rezept für ein Bärlauchpesto lese und ich finde es sehr schade, dass momentan nicht die Saison dafür ist. Den perfekten Kaffee werde ich heute Nachmittag gleich ausprobieren, denn bei der humorvollen Wegbereitung im Comic meint man schon förmlich Kaffeeduft in der Nase zu haben.

 

Alles in allem ein tolles Kochbuch, das man aber auch einfach so zur Unterhaltung als Comic lesen kann. Allerdings glaube ich nicht, dass man die Lektüre lange aushält ohne etwas nachzukochen.