Haben wir nicht alle ein bißchen Alice in uns..??

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Alice Cooper (super Name übrigens) lebt jetzt seit sechs Jahren mit Nathan zusammen und zweifelt am Anfang der Leseprobe in Tagebuchform u.a. aufgrund sehr unpersönlicher Weihnachtsgeschenke (ein Terminplaner und ein Wörterbuch – welche Frau wünscht sich auch schon sowas...) daran, ob Nathan immer noch der Richtige für sie ist.

 

Dann erzählt die Autorin in Zusammenfassung die Kindheit von Alice:

Sie lebte als Kind in Lower Whattelly in der Grafschaft Dorset, einem typischen englischen Dörfchen, eine idyllische Umgebung und tzräumt mit ihrer Freundin Flo von dem Märchenprinzen, der sie zu seiner Prinzessin macht.

Später studierte sie Anglistik in London, während ihr Vater, William Huntley-Cooper, als Alice 18 Jahre alt ist, beim Pokern in Las Vegas Haus, Hof und Doppelnamen verspielte, woraufhin ihre Mutter nach einer Erbschaft ebenfalls nach London zieht und sich ihr Vater, der nicht nach England zurückkehrte, mit weiblichen Errungenschaften tröstet.

Alice hingegen kehrt nach dem Studium nach Whattelly zurück und nimmt einen Job im Pub „Duck & Bucket“ von Sebastian Montmorency und seinem britischen Ehemann Anton an. Sie träumt immer noch von ihrem Prinzen, auch wenn Whattelly mittlerweile viel von seinem „Märchen-Charme“ verloren hat. Aber für Alice gleicht das alte Anwesen, das zum Verkauf steht, immer noch ihrem Märchenschloss.

Im Pub lernt sie schließlich Nathan Masters kennen, der mit einer Gruppe von Freunden dort ist. Ihre Freundin Jo registriert gleich, dass sich die beiden zueinander hingezogen fühlen und tatsächlich ist Alice von Nathan´s Lächeln gleich eingenommen.

Entgegen ihren Prinzipien nimmt Alice ihn mit zu sich nach Hause an diesem Abend und er bleibt gleich das ganze Wochenende.

Als Alice mit Nathan durch´s Dorf spaziert, eröffnet er ihr überraschenderweise, dass er ihr altes Elternhaus gekauft hat.

Alice hat Angst, dass die missgünstigen Dorfbewohner ihr unterstellen, sie sei nur mit Nathan zusammen, damit sie ihr altes Haus wiederbekäme und zweifelt, ob sie mit ihm zusammensein kann, obwohl sie sich so sehr zu ihm hingezogen fühlt.

Nathan schlug getrennte Kassen vor, weil er wusste, dass Alice sonst nicht „Ja“ zu einem Einzug bei ihm sagen würde... Alice hängt diese Vereinbarung im Pub auf, damit jeder sehen kann, dass es ihr nur um Liebe geht.

Alice Freundin Florence, die als Lehrerin arbeitet, heiratet mit 25 und zieht in ihr Pförtnerhäuschen ein.

Nathans Köchin, Bella, verhält sich immer noch recht unfreundlich gegenüber Alice.

Als Nathan nicht mehr möchte, dass Alice weiterhin im Pub arbeitet, bringt die alte Haushälterin ihres Großvaters, Bessy, sie auf eine gute Idee und sie beginnt, eigene Konfitüre herzustellen und zu vertreiben.

 

Das Leseprobe beginnt in Tagebuchform geschrieben, was dem Leser gleich das Gefühl gibt, hautnah am Geschehen beteiligt zu sein.

Weiter geht es dann jedoch in der dritten Person, was der Geschichte allerdings keinen Abbruch tut, denn Sarah Harvey schreibt so flüssig und interessant, dass man gerne weiterliest. Man kann sich Alice sehr gut in dem kleinen, englischen Dörfchen vorstellen, wie sie versucht, ihren „Märchentraum“ mit der Realität zu vereinbaren, was schwieriger ist, als von ihr gedacht.

Wird Alice Erfolg haben mit ihrer Konfitüre, wird sie bei Nathan bleiben oder einen anderen Märchenprinzen kennenlernen ? Wie geht es mit ihrer Freundin Flo und ihrem recht langweiligen Ehemann Andrew weiter ?

Ich mochte diese Leseprobe sehr, obwohl sie nicht in mein bevorzugtes Genre Krimi fällt, da die Autorin nicht kitschig, sondern sehr unterhaltsam schreibt.

 

 

Ich möchte dieses Buch unbedingt lesen !!