den würde ich auch umtauschen

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zaubermaus Avatar

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Alice sollte eigentlich glücklich sein, denn auf den ersten Blick hat sie alles, wovon junge Frauen träumen: Flo, ihre beste Freundin, einen wunderbaren Job, ein wunderbares Haus (ihr Geburtshaus in Lower Whattelly, was durch Umstände erneut zu ihrem Zu Hause wird)  und den Traummann ... Traummann? Nicht wirklich, denn Nathan sieht zwar gut aus, hat einen tollen Job und hat Geld, aber der ersten Eindruck täuscht, denn Nathan behandelt Alice alles andere als die Frau, die Mann auf Händen tragen sollte. Und nicht nur das ist es: er ist nur am Wochenende bei Alice und auch das wird immer weniger, selbst an Sylvester lässt er Alice mit Ausreden alleine und das ist der Beginn: Alice denkt nach und schreibt ihren Frust in sein Wehnachtsgeschenk: ein Wörterbuch und einen KALENDER! in den seine Sekretärin etwas für sie geschrieben hat .... Alice beginnt ihr eigenes Wörterbuch zu schreiben und rechnet auf ihre eigene Art mit Nathan ab, ohne das ihr das im ersten Moment bewußt wird.

Alice braucht jedoch eine ganz Weile um das zu erkennen und eine große Hilfe dabei ist Daniel Stanton, der "Neffe" des Lieblingsschriftstellers Julian Stanton, der in das Cottage in der Nähe zieht. Eigentlich sollte es nur zum Ausspannen sein, denn Daniel hat noch eine Wohnung in London, aber es ist immer öfter im verträumten Ort Lower Whattelly.

Es passiert eine Menge und dazu Verwicklungen und eine Wende, die man schon etwas ahnen kann. Und es dauert bis Alice erkennt, das die 6 Jahre mit Nathan nicht die Erfüllung ihres Lebens war. Ich verrate natürlich nicht alles, aber ich glaube jeder kann sich denken, dass es ein wunderschönes Happy End gibt.

"kann ich den umtauschen" ist ein wunderschönes Buch und ich habe mich gut reinversetzten können und war mitten im Geschehen. Es ist erfrischend und locker geschrieben und ich habe die ganze zeit nur Gedacht : Alice tritt den Kerl sonst wo hin ... das hast du nicht nötig! Ich wurde nicht nur durch die schöne Geschichte, sondern auch durch den sehr schönen und flüssigen Schreibstil in den Bann gezogen. Manche Textstellen haben mich auch zum Lachen gebracht und so hatte ich in 2 Anläufen/2 Tagen das Buch durch und fand es schade, dass es schon zu Ende war.

Fazit: Ich kann das Buch absolut empfehlen - ein erfrischender Roman, der auch Frauen Mut machen kann, die sich eigentlich trennen möchten, aber Angst haben, oder Angst vor einer Zukunft alleine. Man muss sich nicht alles gefallen lassen und das zeigt Sarah Harvey in dem Buch.