Alice hat ihren schon gefunden, bei sich im Dorf im Pub, wo sie arbeitet und er eines Abends auftauchte. Entgegen ihrer sonstigen Gewohnheiten verbringen sie auch gleich eine Nacht zusammen, dann stellt sich raus: Nathan hat gerade das Haus gekauft, in dem Alice aufgewachsen ist, das ihr Vater verkaufen musste, aber in das sie auf jeden Fall zurück möchte. Um gar nicht erst Gerüchte aufkommen zu lassen, lässt sie es sich schriftlich geben: Das Haus gehört ihm! Aber nun kann sie hier wieder wohnen. Leider immer häufiger ohne ihn, denn Nathan wird in London gebraucht. Und er scheint immer weniger zu wissen, was sie sich wünscht. Alice gibt die Arbeit im Pub auf, weil es ihn stört. Macht nichts, sie sucht sich etwas Neues. Aber als er ihr Weihnachten ein Wörterbuch und einen Kalender schenkt – muss seine Assistentin wohl falsch eingepackt haben? – wird sie nachdenklich und fängt an, den Kalender zu nutzen, um all das aufzuschreiben, was passiert ist, um sich klar zu werden, was es ist, das nicht mehr so ist wie früher.
Harvey hat einen frischen Stil, den man nicht nur gut lesen kann, sondern den ich auch noch sehr gerne gelesen habe. Im Vergleich zu älteren Büchern von ihr, die ebenfalls auf Deutsch erschienen sind, hat man hier auch nicht an der Übersetzung und dem Lektorat gespart. Danke dafür! Inhaltlich ist „Kann ich den umtauschen?“ ein typisches ChickLit-Exemplar, das aber durch liebenswerte Details (Marmelade!) aus der Masse sticht. Alice, ihre beste Freundin Flo, deren Mann Andrew und der Nachbar Daniel sind mir richtig ans Herz gewachsen, Menschen, die ich durchaus gerne kennenlernen würde. Nathan und z.B. die Haushälterin Bella sind natürlich nicht schreiend sympathisch, aber doch als Menschen gezeichnet, nicht als Karikaturen. Titel und Titelbild sind dem Genre geschuldet etwa dümmlich, was überhaupt nicht nötig wäre. Der englische Titel „Diary of a Rotten Romance“ trifft es doch besser. Insgesamt ein Buch, das Leserinnen gefallen wird, die gerne leichte, aber dennoch intelligent geschriebene Literatur schätzen.
Harvey hat einen frischen Stil, den man nicht nur gut lesen kann, sondern den ich auch noch sehr gerne gelesen habe. Im Vergleich zu älteren Büchern von ihr, die ebenfalls auf Deutsch erschienen sind, hat man hier auch nicht an der Übersetzung und dem Lektorat gespart. Danke dafür! Inhaltlich ist „Kann ich den umtauschen?“ ein typisches ChickLit-Exemplar, das aber durch liebenswerte Details (Marmelade!) aus der Masse sticht. Alice, ihre beste Freundin Flo, deren Mann Andrew und der Nachbar Daniel sind mir richtig ans Herz gewachsen, Menschen, die ich durchaus gerne kennenlernen würde. Nathan und z.B. die Haushälterin Bella sind natürlich nicht schreiend sympathisch, aber doch als Menschen gezeichnet, nicht als Karikaturen. Titel und Titelbild sind dem Genre geschuldet etwa dümmlich, was überhaupt nicht nötig wäre. Der englische Titel „Diary of a Rotten Romance“ trifft es doch besser. Insgesamt ein Buch, das Leserinnen gefallen wird, die gerne leichte, aber dennoch intelligent geschriebene Literatur schätzen.