Ein Märchen.....

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tista Avatar

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....auf das man sich einlassen muss, um es dann aber in vollen Zügen mit einem breiten Schmunzeln zu genießen!

Völlig überzogene, aber sehr liebenswerte Menschen leben in einem kleinen, einsamen Dorf am Ende der Welt vor sich hin mit einem Alltag ohne Überraschungen - völlig eingefahren. Darunter die Hauptperson: Karl Konrad. Vater und Bruder haben vor Jahren die Familie Richtung Afrika verlassen und Karl pflegt seine Mutter, Haus und Garten. Bis plötzlich eine Ansichtskarte sein Leben völlig auf den Kopf stellt. Eine Ansichtskarte von seinem Bruder aus Afrika mit Zebras drauf.

Karl kommt in's Grübeln, ob dieses langweilige Leben in seinem Heimatdorf alles gewesen sein soll und begibt sich in ein phantasievolles Abenteuer, das ihn glücklich macht und auch das ganze Dorf verändern wird. Skurrile Gestalten wie der Postbote Hubertus, der Kneipenwirt, der Fleischermeister und vor allem die "Lichtgestalt" Elke, die auf investigative Verkaufsgespräche spezialisierte Fleischreifachverkäuferin, die von allen Männern aus dem Dorf angeschmachtet wird. Sehr liebevoll und ausführlich erzählt Florian Beckerhoff von den Sehnsüchten dieser Menschen, bringt dem Leser ihr Leben näher und lässt einen tiefen Einblick in ihre Gedanken zu. Eine ruhige, aber doch für mich fesselnde Geschichte, die wirklich fast an ein Märchen erinnert. Man kann sich seinen Traum erfüllen und zufrieden und voller Zuversicht in's Leben schauen!

Karl erfüllt sich seinen Traum – er schafft sich sein eigenes Afrika an einem Waldsee vor den Toren seines Dorfes. Er bekommt Zebras und Esmeralda, ein Nilpferd und fühlt sich endlich wohl und am Ende wächst auch die Dorfgemeinschaft zusammen und man kann sich als Leser das weitere Zusammenleben im Dorf selber ausmalen in alle Richtungen.

Das Buch lässt sich leicht lesen, ist in einer sehr schönen, phantasievollen Wortwahl geschrieben und macht großen Spaß.