Karl Konrads Afrika - mein Afrika?

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buchfeemelanie Avatar

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 Karl Konrad ist in seinem Leben festgefahren.

Nachdem sein Vater und sein Bruder seit vielen Jahren in Afrika leben und nichts von sich hören lassen besteht sein Leben in der Pflege seiner Mutter. Karl ist pendantisch, also hoch akkurat, und ein zu spät angestellter Wasserschlauch bringt seinen Tagesablauf durcheinander.

Als er eine Postkarte seines Bruders aus Afrika bekommt, beginnt er, mit Hilfe zweier Afrikaner, sein eigenes Afrika im Wald zu bauen.

Meine Meinung.

Ein wirklich seltsames Buch! 

Karl ist in einer Hinsicht mit seiner Art schon ein bisschen lustig. Jedoch erinnert mich seine Akkratheit stark an Mr. Monk. Was nicht heißen soll, der Autor habe sich da was abgeschaut oder das dies schlecht sein muss. Jedoch ist seine Zwanghaftigkeit ( ich nenn es jetzt einfach mal) schlecht beschrieben. 

Seine Macken gefallen mit ganz gut, ebenso wie er sich um seine Mutter kümmert. Ich kenne das " ich will hier einfach weg" Gefühl, ich habe auch zwei Familienangehörige, die (ständige) Pflege brauchen. Deshalb hat mir seine Idee, Afrika an einem See im Wald zu gründen gut gefallen.

Die Dorfgemeinschaft, oder das was davon übrig geblieben ist, war schon ganz schön alt eingessessen und ältlichen Ansichten  ( z.B. im Bezug auf die Afrikaner). Ich weiß gar nicht so genau, was ich von denen halten soll. Zum Teil ganz nett, aber auch oft ziemlich langweilig bzw. belanglos.Was die in der Dorfkneipe tratschen (und sie tratschen gerne) interessierte mich nicht wirklich. 

Jedoch bin ich so manches Mal über die etwas holprige Schreibweise gestolpert. Der Elan, weiter zu lesen war oft gering bis verschwunden.

Es interessierte mich einfach nicht, was mit Karl geschieht. Nicht weil er mir als Figur unsympatisch wäre, sondern weil ich ein bisschen mit der Schreibweise zu kämpfen hatte.

Das Buch sollte wohl lustig geschrieben sein - mein Humor war es leider nicht. 

Es hat mich leider nicht überzeugt und stellenweise schon ein bisschen genervt. Deshalb gerade noch 2 Sterne. 

Trotzdem vielen Dank für das Leseexemplar!