Karl Konrads heimliches Afrika

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panthera Avatar

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Karl Konrad ist ein pedantischer sehr disziplinierter Mensch, der seinen Tages- und Wochenablauf strikt einhält. Er trägt die schwere Bürde seine Mutter zu pflegen und hat durch das viele Alleinsein kauzige Macken entwickelt. Eine Karte seines Bruders aus Afrika, der dort seit 3 Jahren den Vater sucht, der die Familie verlassen hat, verursacht ganz sacht und behutsam eine Wendung bei Karl und ein Ausbrechen aus seiner bisherigen Welt.

Der Anfang des Buches schildert die trostlose „Dorfidylle“ der verbliebenen Bewohner, die alle ohne Perspektive dastehen und den Absprung nicht rechtzeitig geschafft haben.

**Die Eindrücke sind so eindringlich beschrieben, dass es den Leser selbst mit hinunterzieht in diese Öde. Nach und nach gelingt es Karl aber den gewohnten Pfad zu verlassen und je mehr Karl von „seinem Afrika“ eingenommen wird, desto mehr gerät die strukturierte Ordnung durcheinander.**

**Das Buch punktete durch eine wunderschöne Wortwahl und der detaillierten Beschreibungen.

Es ist ein warmherziges liebenswertes Buch, das aufzeigt, dass man den Mut haben soll, sein Leben zu ändern. Besonders gefallen hat mir, dass die Mutter in diesem Buch  nie gänzlich nur eine Last wird, sondern sogar noch Mitwirken kann beim Aufbau von Karls Afrika und unendlich dankbar für eine Aufgabe ist.**


**Sicher keine ganz leichte Lesekost, aber sehr lesenswert. ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/thumbs_up.gif)**

**Empfehlung** : _ **Für alle die sich offen einlassen können auf Karls Afrika** _

**Wermutstropfen:** Was macht der Elefant auf dem Buchumschlage, wenn doch ein NILPFERD und ZEBRAS im Buch vorkommen? Und warum sind die beiden auf dem Umschlag so alt? Karl müsste jünger sein und die Dame ist dann vermutlich die Mutter, diese kann gar nicht mehr laufen. ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/omg_smile.gif)