Karl Konrads heimliches Afrika - Hörbuch: Enttäuscht

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mrs-lucky Avatar

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 Inhalt: Karl Konrad lebt allein mit seiner kranken Mutter in einer verschlafenen Kleinstadt. Nachdem erst der Vater nach Afrika gegangen und sich seitdem nicht gemeldet hat und sich Karls Bruder Tommi vor drei Jahren ebenfalls dorthin aufgemacht hat, ist die Mutter dem Trübsinn verfallen und verstummt. Karl Konrad pflegt seitdem seine Mutter, macht sich ansonsten um sein Schicksal keine Gedanken, sondern lebt sein durch Routinen strukturiertes Leben. Im ganzen Dorf herrscht eine gewisse Hoffnungslosigkeit vor, da die jungen Leute in die Stadt abwandern, so dass nur noch eine Frau in heiratsfähigem Alter übrig geblieben ist, die Fleischereifachangestellte Elke, um die die verbliebenen Junggesellen des Ortes buhlen. Als eines Tages eine Postkarte von Tommi aus Afrika eintrifft, bringt das zusammen mit der gerade vorherrschenden Hitzeperiode und einer Begegnung mit zwei Schwarzafrikanern, Karls Alltag reichlich durcheinander und lässt ihn auf abenteuerliche Ideen kommen.

 

Meinung: Die Geschichte ist originell, die Charaktere sind sehr überspitzt dargestellt und wirken eher wie Karikaturen. Es gibt einige lustige Szenen, insgesamt ist das Ganze aber für meinen Geschmack zu sehr überzogen und unrealistisch um wirklich witzig zu sein. Ich habe mich zwischendurch gefragt, ob der Autor nur mit seiner absurden Geschichte den Leser unterhalten will, oder ob dahinter eine Absicht, eine Botschaft steckt. Wenn ja, ist diese nicht bei mir angekommen. Den Anfang des Romans fand ich noch ganz unterhaltsam, dann hat die Geschichte jedoch Längen bekommen, das Ende war eher enttäuschend.

Der Einband erweckt den Eindruck, dass weder Illustrator noch Verlag den Inhalt des Buches kennen.

An Bjarne Mädel, der da Hörbuch liest, hat es nicht gelegen, sein Vorlesestil passt zu der Geschichte, und er hat meiner Meinung nach auch die Personen mit ihrem unterschiedlichen Tonfall gut gegen einander abgegrenzt. Letztendlich bin ich aber froh, mir das Hörbuch nicht selbst gekauft zu haben, das wäre mir zu Schade ums Geld.

Der Einband erweckt den Eindruck, dass weder Illustrator noch Verlag den Inhalt des Buches kennen.