Sind Zebras weiß mit schwarzen Streifen...

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biene2004 Avatar

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oder sind sie schwarz mit weißen Streifen?

Zum Inhalt:

Karl Konrad lebt in einem kleinen Dorf und pflegt dort seine alte, kranke Mutter. Karl´s Bruder Tommy ist vor vielen Jahren nach Afrika ausgewandert, um sich dort auf die Suche nach ihrem Vater zu machen, der sich ebenfalls nach Afrika abgesetzt hat.

Nachdem Tommy eine Postkarte schickt mit dem Hinweis, wie gut es ihm doch ergeht, dass er sogar Bedienstete hat und dass er an Weihnachten eventuell nach Hause kommen wird, wächst in Karl der Wunsch, sich sein eigenes Afrika zu erschaffen. Und so zieht er kurzerhand mitsamt seinem Haus und auch mit der kranken Mutter um, gleich hinterm Wald baut er sein Haus einfach wieder auf. Und zwei Bedienstete (zufällig afrikanischer Abstammung) findet er auch noch, die ihm freiwillig zur Seite stehen. Außerdem gelingt es ihm, sich das Nilpferd Esmeralda anzuschaffen, ebenfalls ein paar Zebras und zu guter Letzt auch noch zwei Straußenbabys.

Als dann auch noch Elke, die einzige Frau im heirats- und gebärfähigen Alter aus dem Dorf, hochschwanger zu Karl "nach Afrika" umsiedelt, scheint Karls Wunsch in Erfüllung zu gehen. Oder? Jetzt fehlt nur noch die Rückkehr vom Rest der Familie, doch die läßt auf sich warten.

Meine Meinung:

Bereits nach meinem Leseeindruck hatte ich schon starke Zweifel, ob mich das Buch ansprechen wird oder halt nicht. Nachdem ich mich nunmehr regelrecht durch die Seiten gequält und es gestern abend endlich zu Ende gelesen habe, kann ich meinen ersten Eindruck nur bestätigen. Das Buch war total langweilig, der Schreibstil absolut gewöhnungsbedürftig und fad. Meinen Geschmack hat Florian Beckerhoff absolut nicht treffen können, weder mit der kompletten Geschichte an sich, noch weniger aber mit der Umsetzung.

Der einzige Grund, warum ich hier zwei und nicht nur einen einzigen Stern vergebe, ist der Hintergrund, den dieses Buch wohl ansprechen möchte, nämlich, dass man auch generationsübergreifend und mit ein bisschen Feingefühl bzw. Toleranz und Respekt sehr gut miteinander leben kann. Wo auch immer.

Fazit:

Karl Konrads heimliches Afrika ist ein Buch, dass ich auf gar keinen Fall noch ein zweites Mal lesen würde. Es hat mich weder unterhalten noch würde ich es weiterempfehlen. Ein Schmöker, an dem man im Geschäft auf jeden Fall besser vorbei geht. Allenfalls eine Ausleihe aus der Bücherei ist dieses Buch wert - wenn überhaupt. Schade!