Erik, Jule und Nepal

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milena Avatar

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Sven Jähnel hat einen unterhaltsamen Roman geschrieben, der von seiner tiefen Liebe zu Nepal zeugt. Ganz hervorragend gelungen ist das Cover, das mit sämtlichen Erwartungen, die man an das Reiseziel hat, auf sehr unterhaltsame Weise spielt und die Lust weckt, das Buch sofort zu lesen. Zumindest ist es mir so gegangen. Erzählt wird die Geschichte von sechs sehr unterschiedlichen Freunden, vier Männern und zwei Frauen, die gemeinsam in Urlaub fahren. Erik würde durchaus noch mal ins Allgäu fahren, aber Jule, die er vergeblich seit vier Jahren anschmachtet, träumt von Nepal. Um ihr zu imponieren, entwickelt er eine tolle Strategie, um die Freunde zu überzeugen, das Ungewöhnliche zu wagen und zu einem Trip nach Nepal aufzubrechen. Jule ist frisch getrennt von Marcel und davon noch sehr verletzt, Erik sucht seine Chance bei ihr. Alex ist in Tine verliebt. Wer Lust hat diese Geschichte vor dem Hintergrund der gemeinsamen Reise durch Nepal zu verfolgen, wer Mut finden will für eine eigene Reise, die nicht unbedingt ins Allgäu führt, ist mit dem Buch gut bedient. Wer detaillierte Informationen zu Nepal sucht, wird enttäuscht sein. Es gelingt dem Roman gut, ein Grundgefühl für das Land zu wecken, aber es ist definitiv ein Unterhaltsroman und keine vorbereitende Reiselektüre.