Reisebericht mit vielen Überraschungen

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Ich hab das Cover sehr ansprechend gefunden und ich fand es auch wirklich passend gewählt, das Buch so zu nennen. Den Prolog fand ich etwas verwirrend im Nachhinein, er hat mir durch eine Bemerkung, die unterschiedlich verstanden werden kann, ein wenig die Lesefreude genommen, da ich mich dadurch nicht so ganz für das Buch öffnen konnte.
Die Geschichte ist mehr oder weniger ein Reisebericht einer sehr unterschiedlichen Gruppe von Singles, die gemeinsam als Freunde sich aufmachen, um in Nepal Urlaub zu machen. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und das kommt auf der Reise dann auch gut raus. Dennoch waren die Charaktere für mich nicht ganz greifbar. Bei Alex war ich mir etwa nicht sicher, ob er einfach ein schlechtes timing mehrmals hatte oder andere Motive hinter seinem Handeln steckten. Tine wirkte auf mich sehr unsymphatisch, Flo wirkte sehr verschlossen und verletzt die meiste Zeit. Ich fand die Gruppenzusammensetzung und -dynamik durch die verschiedenen Charaktere und auch Sichtweisen anstrengend. Den größeren Teil der Buches machten aber für mich die Reiseanekdoten aus. Und das war etwas skuril. Für mich war es einerseits total faszinierend, total authentisch, sich deckend mit anderen Berichten; gleichzeitig aber ekelte es mich vor einigen Szenen und ich wollte auf keinem Fall in der Haut irgendeines der Charaktere stecken. Die Mischung aus diesen Reiseeindrücken und der Gruppe machten das Buch für mich zu einer Lektüre, die ich nicht als einfach schön und entspannend bezeichnen kann; die aber dennoch eindrücklich war.