Niemals wegschauen

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buecherfan.wit Avatar

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Nach vier "normalen" Krimis legt Linwood Barclay mit "Kein Entkommen" seinen vierten Thriller vor. Die Thriller sind es, die ihm zum Durchbruch verholfen und auch in Deutschland eine große Fangemeinde gewonnen haben. Entsprechend ist die Erwartung, wenn ein neuer Barclay erscheint.

Der Auftakt ist - bis auf die kursiv gesetzte Seite um den Mann, der einen Koffer mit Handschellen an seinem Handgelenk befestigt hat und irgendwie in die Gewalt von Leuten geraten ist, die den Koffer wollen  - nicht außergewöhnlich. Linwood Barclay selbst hat das Motiv des rätselhaften Verschwindens und der darauf folgenden Suche schon benutzt. Im vorliegenden Roman besucht das Ehepaar David und Ian Harwood mit dem vierjährigen Sohn Ethan den Vergrüngungspark Five Mountains. Dann verschwindet erst Ethan mitsamt seinem Buggy, taucht wieder auf, dann ist Ian spurlos verschwunden. Ian ist labil und depressiv, in der Ehe gibt es Probleme. Auch beruflich läuft für Journalist David nicht alles glatt, weil er einem Politiker, der sich auffällig für den Bau einer privaten Haftanstalt einsetzt, zu sehr auf den Zahn fühlt.

Noch ist nicht abzuschätzen, wie sich alles weiter entwickeln wird, vor allem, wie alles zusammenhängt, aber Linwood Barclay schreibt so routiniert, dass ich  wieder mit einem spannenden Thriller rechne.