Vielversprechend

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simone1711 Avatar

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Mir hat der Anfang des Buches sehr gut gefallen. Nach dem Prolog ist die Geschichte mit dem Stadtrat sehr überraschend, und natürlich fragt man sich sofort, wo die Zusammenhänge liegen. Mehr als drei Puzzleteile kann man nach der Leseprobe noch nicht ausmachen (ein ominöser "Er" ist mit Handschellen gefesselt und soll irgendwie von ihnen befreit werden, indem man ihm die Hand absägt???). Ein Journalist ist mit seiner depressiven Frau (woher ihre Probleme kommen ist noch unklar - steckt ein traumatisches Erlebnis dahinter, hat sie eine verschleppte Wochenbettdepression, etc?) und dem gemeinsamen Sohn im Vergnügungspark, als dieser plötzlich verschwindet. Die Frau klingt für mich irgendwie unglaubhaft - selbst wenn ich einen Stein aus dem Schuh entferne, kriege ich doch mit, ob der Buggy mit meinem Sohn davongeschoben wird? Nach hektischer getrennter Suche taucht das Kind wieder auf - ein verdächtiger bärtiger Mann ist in der Nähe, dafür ist nun Jan verschwunden, mehr noch, sie hat niemals wie vereinbart mit den Wachleuten gesprochen. Hat sie das Ganze inszeniert? Klingt unwahrscheinlich. Hat jemand als Ablenkung das Kind versteckt und sie dann entführt? Wäre möglich. Es ist toll, wenn ein Buch einen sofort dazu anregt, seine Schlüsse zu ziehen und Vermutungen anzustellen - das ist dem Autor wirklich gut gelungen. Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht.