Am Ende doch noch entkommen

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avathea Avatar

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In dem Thriller "Kein Entkommen" von Linwood Barclay treffen wir auf den Lokalreporter David Harwood, seine depressive Frau Jan und ihren gemeinsamen Sohn Ethan. David ist beunruhigt über den psychischen Zustand seiner Frau und will sie mit einem Ausflug in einen Vergnügungspark auf andere Gedanken bringen. Doch diese Idee verwandelt sich schnell in einen Albtraum. Erst ist plötzlich Ethan verschwunden und nachdem er wieder auftaucht muss David feststellen, dass nun Jan nicht mehr aufzufinden ist. Verzweifelt wendet er sich an das Personal des Parks und schließlich wird auch die Polizei informiert, die allerdings vermutet, dass David mit Jans Verschwinden etwas zu tun haben könnte, da sie auf keinem Video des Parks auftaucht und nur David mit Ethan zu sehen sind. Wer oder was steckt dahinter? Hat es etwas mit Davids Recherchen über ein Privat-Gefängnis zu tun, das einem Politiker in die Enge treiben könnte? Wird David seine Unschuld an Jans Verschwinden beweisen können und die Wahrheit ans Licht kommen?

Barclay konnte mich mit "Kein Entkommen" leider nicht überzeugen. Der Schreibstil ist zwar flüssig und auch die Charaktere sind gut abgebildet, die Geschichte ansich allerdings konnte mich nur ansatzweise packen. Die ganze Wahrheit über das Verschwinden von Jan kommt zwar erst am Ende raus, aber dann sehr plötzlich und man kann das Buch dann zuschlagen. Letztendlich bin ich also doch noch dem Thriller entkommen, von dem ich mir mehr erhofft hatte, der mich aber leider nicht völlig überzeugen konnte. Ein gutes Mittelmaß, das "Ohne ein Wort" oder "Dem Tode nah" aber nicht das Wasser reichen kann.