Bösartig

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Für den Lokalreporter David Harwood bricht eine Welt zusammen, als seine Frau Jan spurlos während eines Familienausflugs verschwindet. Aber es soll noch schlimmer kommen, denn er wird des Mordes an ihr verdächtigt. Er sitzt wie eine Fliege im Spinnennetz, je mehr er sich mit Erklärungen und Argumenten frei strampeln will, desto fester schließt es sich. Aber wer ist sein Widersacher? Zudem stellt er fest, das die Frau die erliebt, mit der er seit fünf Jahren verheiratet ist, und mit der er einen Sohn hat, nicht gut genug kennt. Den ermittelnden Beamten versucht er auf jede erdenkliche Weise von seiner Unschuld zu überzeugen.

 

 

 

Barclay hat es wieder geschafft, mich mit einem außerordentlich guten Thriller zu überzeugen. Obwohl ich von Anfang an vermutete in welche Richtung sich diese Geschichte entwickelt, wurde ich durch geschickte Wendungen immer wieder aufs Neue gefesselt. Es ist nicht nur die Entführung seiner Frau, die Davids Leben komplett umkrempelt, zeitgleich recherchiert er noch in einem Korruptionsskandal und beide Handlungen fließen zeitweise mit tollen Spannungsbögen  in einander über. Eine wirklich abgrundtief bösartige Geschichte in die der Protagonist gerät. Die Winkelzüge seiner Gegner sind an Perfidie kaum zu überbieten. Heimtückisch wird er als Spielball von seinen Gegnern benutzt. Die Verzweiflung Davids ist fast spürbar. Atemlos folgt der Leser diesem Albtraum.

 

Barclay etabliert sich mit jedem Buch ein bisschen mehr unter den Grossen seines Genres. Selten gibt es diese wirklich guten Thriller bei denen sich einem die Nackenhaare aufstellen. Wo man mit dem Protagonisten mit leidet und ihm aber doch nicht helfen kann. Kurzum, bei diesem Autor kann man nichts verkehrt machen, seine Bücher sind ein Garant für spannungsreiche Lesestunden.