~~~ Ein Wahnsinnsthriller ~~~~

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Fee erzählt von der Geschichte

Kari ist Kommissarin und ihr Kollege wird umgebracht. Noch am selben Abend machen sie den Täter dingfest. Doch in der Disco wo eine Gruppe auftritt, trifft Kari auf der Toilette auf Janne, die Tochter ihres Chefs, die vom Täter Drogen bekommen hat. Sie hat die Drogen gleich auf der Toilette eingenommen. Mit ihrem Chef entscheiden sie, dass sie statt in Bergen zu bleiben in die Klinik gehen soll, wo Arne ist. Kari bringt sie hin. In Arnes Büro hängt ein düsteres Photo eines Hotels. Janne ist so fasziniert, dass sie es unbedingt besichtigen will. Dadurch findet sie ein Tagebuch und ist somit voll in einem alten Mordfall involviert. Da Arne das Tagebuch auch lesen darf, hilft er ihr und ein Flüchtling ist auch daran beteiligt.


Fees Meinung

Ein Wahnsinnsthriller. Er steigert sich von einem sehr interessanten Buch zu einer Story, die man nicht mehr beiseite legen kann. Spannend wäre noch untertrieben. In diesem Fall würde ich dem Buch gerne 10 Sterne geben, statt nur 5. Die Steigerung erfolgt kontinuierlich bis zum Finale, wo alle zusammenkommen und man nicht weiß, wer alles überlebt.

Schön fand ich auch den norwegischen Lokalkolorit, man lernt doch so einiges. Ein paar Sachen musste ich erst mal nachschlagen und schauen, was das denn so genau ist. Auch fand ich die norwegischen Landeigenheiten sehr interessant und gut geschildert, von dem was ich bisher wusste, konnte ich einiges neue lernen. Vor allem die Landschaft rund um Telemark kannte ich noch nicht. Die Leute waren gut charakterisiert, so dass man sich die Norweger in diesem Landstrich gut vorstellen kann und sie auch verstehen kann.

Es ist mal aus der Sicht der Kommissarin, dann von Arne dem Psychologen, dann von dem Ehepaar, dann von Janne geschrieben. Man ist also bei all den wichtigsten Personen mal dabei. Irgendwie hab ich nicht mehr überlegt, wer der Mörder ist, ich hab einfach nur gelesen. Vor allem, weil der Autor auch viele falsche Fährten ausgelegt hatte und ich keine Lust hatte, da reinzutappen. Fand ich irgendwie genial, so hab ich ohne nachzudenken einfach nur gelesen und mich mitreißen lassen.

Von daher hab ich auch nicht darüber nachgedacht, warum ein Mal Drogen ok sind und ein Mal nicht. Bei Janne war das mit den Drogen nicht ok, aber dass Arne seine Pilze nahm und dazu noch Alkohol getrunken hatte und trotzdem Auto fuhr, das fand ich jetzt nicht ganz so gut, wenn ich darüber nachdenke. Es wäre auch nicht wirklich nötig gewesen, Kari und Arne Alkohol trinken zu lassen. Nur zur Erinnerung, in Norwegen gilt die 0 Promille Grenze. Das mit den Pilzen könnte ich grad noch so hinnehmen, auch wenn es da bestimmt andere Möglichkeiten gegeben hätte. Aber Alkohol in Norwegen am Steuer? Nee, also das fand ich jetzt gar nicht ok.

Natürlich ging es auch in diesem Buch – zumindest ein wenig – um Flüchtlingspolitik und es wurde aufgezeigt, dass Bürgerwehren auch Nachteile haben können. Zumal beides miteinander verwoben wurde.

Das Cover ist sehr gut gestaltet, da man dort schon die düstere Stimmung ahnt, die im Buch weiter geschrieben wird.

Mir gefiel am besten Arne. Weil er doch sehr viele Weisheiten hatte. Sein Charakter ist echt super beschrieben, die anderen auch, aber er hat was. Vor allem, man muss die beiden Bücher nicht lesen, die der Autor schon geschrieben hat, um mitzukommen und die Charaktere zu begreifen. Ich saß nie ratlos vor dem Buch, wie bei manch anderen Büchern. Aber ich werde auf jeden Fall die anderen beiden lesen, weil es mich gepackt hat. Bisher kannte ich den Autor nicht. Vor allem möchte ich gerne aus der Zeit lesen, wo Arne nach Norwegen auf diesen Bauernhof kam. Das scheint mir sehr interessant zu sein. Das Buch ist ein wenig esoterisch angehaucht, aber nicht zu sehr.

Gespannt bin ich auch auf die Fortsetzung, was passiert wenn Arne wieder zurück zum Polarkreis zieht. Zieht dann seine Freundin mit?


Fazit

Wer Stephen King liebt, sollte diese Serie auch lesen. Sie ist zwar etwas anders und ein bisschen weniger auf Psycho, aber nicht weniger spannend.