Super Coverbild, aber Geschichte eher fad

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karschtl Avatar

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Ich habe den "Vorgänger"-Roman auch schon gelesen, was aber in diesem Fall gar nicht so sehr gut war. Für den Inhalt der Geschichte ist es komplett egal, ob man das andere Buch kennt, denn hier geht es um ganz andere Menschen die in "Kein Himmel ohne Sterne" noch nicht mal erwähnt werden. Nur kam mir dadurch, dass ich erst vor einem knappen halben Jahr den 1. Teil gelesen habe, das 2. Buch hier wie eine Kopie vor. Die Ausgangssituation is absolut identisch. Eine Frau wird durch ein bestimmtes Ereignis dazu gebracht, nach längerer Zeit mal wieder in ihre alte Heimat Nürnberg zu fahren, wo sie einst in ihrer Jugend unsagbar glücklich war aber durch einen Unfall wurde das alles zerstört. Nun trifft sie besagten Mann wieder, und es knistert sofort, aber es kann/soll/darf ja alles nicht sein. Und so weiter...
Diese Beschreibung passt für beide Bücher gleichermaßen, und deshalb kam es mir hier nun schon etwas einfallslos vor. Zudem hat mich etwas genervt, dass zu lange immer ein Unfall oder tragisches Ereignis angedeutet wird, aber erst ganz zum Schluss konkret erzählt wird was passiert ist. Dieses ewige Andeuten und um den heißen Brei herum reden gefällt mir generell nicht. Man kann mal etwas andeuten, um Spannung aufzubauen. Aber nicht ständig, nur um den Leser dann doch hinzuhalten. Das ist dann nur frustrierend.

Etwas unglaubwürdig fand ich auch, dass Emma und vor allem Mo ständig Kalenderweisheiten auf Lager hatten, mit denen sie Hanna vollgepflastert haben. So redet doch kein Mensch. Einen so einen schlauen Spruch vielleicht, aber ständig? Fand ich leider ebenfalls nur nervig, dass das Buch eine Aneinanderreihung von Lebens- und Liebesweisheiten war.

Die Hauptpersonen Hanna und Josh waren mir nicht unsympathisch, aber ich habe auch nicht wirklich mit ihnen mitgefiebert. Sie waren mir fast ein bißchen egal, anders als Emma und Jannik aus dem 1. Buch.

Das Cover ist extrem schön, und passt super zu dem Cover von "Kein Himmel ohne Sterne". Das hat mich zugegebenermaßen auch sehr zum Lesen dieses Buches verführt. Es konnte dann aber den Inhalt leider auch nicht mehr rausreißen.