Rezension zu 'Kein Sommer ohne dich'

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badsnowwhite Avatar

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Eigentlich hat die abenteuerlustige Poppy in New York alles, was sie sich schon immer gewünscht hat. Wirklich glücklich war sie trotzdem seit jenem Sommer-Urlaub vor zwei Jahren nicht mehr, als sie zum letzten Mal mit ihrem besten Freund Alex verreist ist. Seitdem haben sie nicht mal mehr miteinander gesprochen. Also fasst Poppy sich ein Herz und bittet Alex, noch einmal mit ihr in Urlaub zu fahren, um über alles zu reden. Wie durch ein Wunder sagt er zu. Jetzt darf nur diese eine Wahrheit nicht zur Sprache kommen, die seit zehn Jahren still und heimlich im Zentrum ihrer scheinbar perfekten Freundschaft steht …


Ich bin sehr gut in die Lektüre reingekommen, der Schreibstil ist leicht und flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin.
Auch mit den beiden Hauptcharakteren Alex und Poppy bin ich gleich warm geworden, weil so gut beschrieben wurden und nahbar waren.
Besonders sympathisch fand ich, dass die beiden eigentlich von Grund auf verschieden sind, was die verschiedenen Szenen auch immer wieder gezeigt haben, und sie trotzdem so gut harmonisiert haben, weil sie Rücksicht auf den jeweils anderen genommen haben und sich selber des Öfteren auch mal zurückgenommen haben.
Der Umhang zwischen den beiden hat mich beim Lesen des Öfteren lächeln lassen, man hat sich als Leser immer als ein Teil der Erlebnisse gefühlt und richtig Lust auf Sommerurlaub bekommen.

Stellenweise fand ich die Geschichte etwas langatmig, ich finde dass man manche Erzählungen auch einfach hätte weglassen können und was mich auch etwas gestört hat war, dass dem Leser sehr lange vorenthalten wurde, warum sich Alex und Poppy damals gestritten haben und weshalb der Kontaktabbruch zustande kam. Als ich es im letzten Drittel dann endlich erfahren habe, war ich enttäuscht, weil der Grund meines Erachtens trivial war.