Sommerliche Urlaubslektüre

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cynthiam Avatar

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„Kein Sommer ohne dich“ hat mir vom Cover her richtig gut gefallen, es ist bunt, sommerlich und macht richtig Lust auf das Buch. Außerdem schadet es nicht, dass es auf der New York Times Bestseller-Liste steht, denn meistens gefallen mir die Bücher dieser Liste ebenfalls.

Zum Inhalt: seit zehn Jahren verbringen die Collegefreunde Poppy und Alex den Sommer gemeinsam und nie ist Poppy glücklicher als in ihrer Zeit mit Alex. Als ein Streit die beiden entzweit herrscht zwei Jahre lang Funkstille, bis Poppy beschließt, dass sie ihrer Freundschaft und den Gefühlen, die sie für Alex hat, eine letzte Chance geben will. Eine letzte gemeinsame Reise um ihre angeknackste Beziehung ins Lot zu bringen. Doch kann sie ehrlich mit selbst sein- und mit Alex?

Was ich an diesem Buch so liebe ist, dass es kein klassischer Liebesroman ist, sondern hier vor allem auch diese innige Freundschaft zwischen Alex und Poppy im Vordergrund steht. Die Handlung spielt abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit, beginnend bei ihrem Kennenlernen vor 12 Jahren an der Uni. Chronologisch erfährt der Leser so von allen zehn Reisen, die Poppy und Alex gemeinsam erlebt haben und die Vergangenheit nähert sich der Gegenwart an, in der Poppy und Alex zwei Jahre nicht miteinander gesprochen haben. Der Leser lernt die Protagonisten dadurch so kennen, wie sie sich gegenseitig. Von anfänglicher Befremdlichkeit, über erste Gemeinsamkeiten, bis zu dieser tiefen, besonderen Verbindung, die die beiden haben. Das hat mir richtig gut gefallen, da es sehr authentisch wirkt und wirklich liebevoll erzählt ist.

Ich mag den Schreibstil und die Art von trockenem Humor, der Alex und Poppy verbindet. Die beiden können ganz offen miteinander reden, tauschen Gefühle und Gedanken aus. Dadurch lernt man auch als Leser wahnsinnig viel über die beiden Protagonisten. Beide hatten es in ihren Jugend nicht leicht und können beim jeweils anderen endlich so sein, wie sie wirklich sind, ohne sich verstecken zu müssen. Das verleiht der Geschichte eine besondere Tiefe, die ich so bei einem leichten Sommerroman nicht erwartet hatte, aber unfassbar schön finde. Die Handlung kommt eher langsam in Schwung, was mich aber nicht stört, da die ruhige Art des Buches perfekt zum Inhalt passt.

Die ganze Geschichte wird aus Poppys Sicht geschildert, wodurch dem Leser schnell klar wird wo sie steht und was empfindet, während Alex Gedanken und Gefühle verborgen bleiben, es sei denn er offenbart sie Poppy. Dadurch habe ich richtig mit ihr mitgelitten und gegrübelt, was Alex wohl empfindet.

Mir hat die Geschichte und die Message dahinter wirklich gut gefallen.