Wundervolle Lesestunden!

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Emily Henry hat es wieder geschafft und einen wundervollen Sommerroman gezaubert. Mit ihrem neuen Buch „Kein Sommer ohne Dich“ schickt sie die Leser auf nicht nur eine sommerliche Reise.
Viele Jahre lang haben Poppy und Alex jeden Sommer eine Reise gemeinsam unternommen. Es hat sie an die unterschiedlichsten Orte. Jedes Jahr wachsen sie als Freund immer mehr zusammen. Bis ihre Freundschaft vor zwei Jahren auf die Probe gestellt wird und das Ganze nicht überlebt. Jetzt hält es Poppy nicht länger aus und sucht wieder den Kontakt zu Alex. Mit einer weiteren Reise soll die letzte Chance genutzt werden, um einander nicht vollkommen zu verlieren.

Von Beginn an mochte ich Poppy wirklich gerne. Sie wirkte sehr aufgeweckt und lebensfroh, obwohl sie auch eine gewisse Schwere mit sich herumträgt. Dies hängt sowohl mit der fehlenden Inspiration für ihren Job als Journalistin für ein Reisemagazin, als auch ihrer Entfernung zu Alex zusammen. Im Verlauf des Buches lernt man Poppy sehr gut kennen. Aufgrund der stetigen Rückblenden in die vergangenen Sommer der beiden Protagonisten erhält man einen tollen Überblick zur Entwicklung von Poppy, aber auch Alex. Poppy thematisiert immer wieder ihre Kindheit und Jugend, die sie aufgrund sehr positiver und sehr negativer Erlebnisse eingehend geprägt hat. Ihre Entscheidungen in der Gegenwart sind deshalb oftmals viel besser nachzuvollziehen.
Alex kann meist als das genaue Gegenteil von Poppy gesehen werden. Er ist sehr ruhig, zurückhaltend und zumeist fast schon übervorsichtig oder ängstlich. Er dient allerdings als Gegenpol zu Poppy’s überschwänglicher Art und holt sie manchmal auf den Boden der Tatsachen zurück. Dadurch ergänzen sich die beiden sehr gut und geben dem Buch eine gewisse Harmonie.
Nicht nur Poppy und Alex haben mir als Protagonisten sehr überzeugt. Auch die diversen Nebencharaktere, die die beiden während ihrer Reisen kennenlernen, bringen den Leser oft zum schmunzeln.

Zudem kommt, dass die beiden, auch wenn die Reisen oft durch Missgeschicke eingeschränkt werden, viele Teile Nordamerikas, aber auch Europas bereisen. (Aber über Europa reden wir lieber nicht…) Besonders da mein eigener Urlaub kurz bevor stand hat es bei mir die Freude aufs Reisen nur noch verstärkt. Dieses Gefühl hat Emily Henry bei mir bisher mit allen ihren Romanen erwecken können. Außerdem hat sie einen wunderbar flüssigen Schreibstil, der dafür sorgt, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen will.

Von mir bekommt nicht nur „Kein Sommer ohne Dich“, sondern auch Emily Henry als wundervolle Autorin eine Empfehlung. In Zukunft werde ich wohl alle Bücher, die neu erscheinen, sofort verschlingen.