Opfer und Täter!

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griechin Avatar

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Sehr beeindruckende Schilderung des Gefängnislebens. Zunächst wollte ich die Vergewaltigung des jungen naiven Matteo nicht lesen, aber offensichtlich handelt es sich hierbei nicht um ein Sex-Buch, sondern es will viel mehr erzählen als nur das. So werden die Gedanken und Gefühle des jungen Mannes glaubhaft transparent gemacht. Und letztlich wird im Klappentext schon erwähnt, dass hier ein Beispiel des Stockholm-Syndroms vorgetragen werden soll. Interessant ist auch, dass der Protagonist die Ereignisse in der Ich-Form als gereifter Mann wiedergibt.
Ein recht interessantes Buch, das sicherlich anregen kann, über ein Thema nachzudenken, über das sonst nicht gesprochen wird. Ich hätte nicht gedacht, dass ich doch so viel Gefallen an dieser Lektüre finden könnte. Also: ganz klare Leseempfehlung!