Harte Knastalltag

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-buchliebe- Avatar

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Das Buch hat nicht so ganz meinen Erwartungen entsprochen. Der Klappentext suggeriert, dass es eigentlich mehr um die Abhängigkeit nachdem Gefängnis Besuch geht. Das war aus meiner Sicht aber nicht der Fall. Der Hauptteil des Buches spielt doch im Gefängnis und auch nachdem Gefängnisaufenthalt dauert es etwas bis der „Beschützer“ der Hauptfigur wieder auftaucht. Und dann bleibt er nicht sehr lange. Für mein empfindet spielt das Verhältnis der beiden nachdem Gefängnis für die Story keine so große Rolle mehr wie man laut Klappentext meinen würde.

Trotzdem fand ich das Buch sehr gut. Mich hat es echt gepackt und ich wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil ist klasse. Es wirkt so echt als würde jemand von seinen eigenen Erfahrungen erzählen. Ich musste mir immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass es ein erfundener Roman ist und kein Tagebuch oder Biografie oder ähnliches.

Manchen Szenen sind hart beschrieben, aber passend. Denn der Knastalltag ist einfach hart. Aber dennoch ist es nichts für zartbesaitete. Es ist sehr interessant in den Gefängnisalltag einzutauchen und einen Eindruck davon zu bekommen.

Hier und da ist das Buch vielleicht auch etwas übertrieben. Wie der Hauptfigur im Studium alles einfach zufliegt. Und seine neue Freundin wirklich alles mitmacht.

Generell habe ich das Buch aber sehr gern gelesen, es hat mich gefesselt und nicht mehr los gelassen.