Die Hoffnung bleibt für immer

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frieda lorenzo Avatar

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Der Roman "Kinderklinik Weißensee-Jahre der Hoffnung" von Antonia Blum beginnt mit einem Prolog im Jahr 1914 und spielt dann im Jahre 1918. Es tobt immer noch der 1. Weltkrieg und Marlene beginnt ihre Arbeit als Ärztin in Ausbildung an der Kinderklinik Weißensee. Hier arbeitet auch ihre Schwester Emma als Kinderkrankenschwester und Ausbilderin der Eleven. Gleich zu Beginn begegnet Marlene der Argwohn des männlichen Oberarztes Dr. Buttermilch, der einer Frau in diesem Beruf ablehnend gegenüber steht. Marlene versucht sich durch die Aneignung von viel Wissen und großem Ehrgeiz einen Stand unter der männlichen Ärzteschaft und in der Gesellschaft aufzubauen.
Die Schwestern Marlene und Emma stecken in Sachen Liebe beide in Schwierigkeiten. Marlenes Verlobter kommt traumatisiert aus dem Krieg zurück und Emma muss sich zwischen zwei Männern entscheiden.
Persönlich muss ich sagen, dass mich die Themen des Buches wie Emanzipation, Frauenwahlrecht und die Folgen des 1. Weltkrieges sehr berührt haben. Jedoch hat das Buch nicht nur diese Themen zu bieten, sondern lebt auch von der Liebe, dem Herzschmerz und den verschiedenen Schicksalen. Ich kenne zwar den ersten Teil nicht, konnte mich aber in diesen zweiten Band problemlos einfinden und war begeistert.
Sehr zu empfehlen!