„... eines der schönsten Gefühle, kranke Kinder fröhlich zu sehen.“ (S. 142)

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Antonia Blum führt den Lesenden im zweiten Teil der Trilogie beginnend mit einem Prolog durch 42 Kapitel und endet mit einem Nachwort.

Während der erste Teil 1911/12 spielte, befinden wir uns nun im Jahr 1918/19 und somit 6 Jahre später. In der Zwischenzeit ist viel passiert, im Prolog erfahren wir mehr dazu. Wir begleiten die Protagonistinnen Marlene und Emma erneut, treffen auf alte Bekannte und schließen neue Bekanntschaften. Die Geschichte ist wieder vielseitig, spannend und wartet mit der ein oder anderen ungewohnten Wendung auf. Das Nachwort ist sehr aufschlussreich und informativ als Ergänzung zu der Geschichte. Einen kleinen Ausblick auf die Fortsetzung enthält es ebenfalls.

Hier ein paar Zitate, die einen Einblick in die Geschichte geben und mich bewegt haben:
„Wer an Angehörige denkt, ist klein und schwach, wer an das Vaterland denkt, ist mutig und stark.“
„... eines der schönsten Gefühle, kranke Kinder fröhlich zu sehen.“
„Helfen und Heilen bedeutet eben nicht, nur Kinder wieder gesund zu machen, die lachend die Klinik verließen.“
„Empathie ist ein Geschenk der Natur, womit Frauen besonders großzügig belohnt wurden.“
„... du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern, aber du kannst neu anfangen und das Ende ändern.“
„Eine unglückliche Liebe macht genauso krank wie eine Seuche.“
„Die allerbeste Voraussetzung für Gesundheit ist, dass ein Kind zufrieden und glücklich ist. Dazu gehören auch glückliche Eltern.“

Auch die Lektüre des zweiten Bandes habe ich sehr genossen und meine Erwartungen wurden voll erfüllt. Ich mag den flüssigen Schreibstil und die abwechslungsreiche Geschichte, die mir entspannte Lesestunden gebracht haben. Und wieder bin ich gespannt, wie es im nächsten Band weitergeht. Mein Fazit: ausgezeichnet.