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1914: Marlene Lindow setzt erfolgreich ihr Studium zur Kinderärztin fort, als ihr Verlobter Max seinen Wehrdienst als Arzt in einem Lazarettzug antreten muss. Nach dem sehr erfolgreichen Abschluss des Studiums tritt sie 1918 ein Praktikum in der Kinderklinik Weißensee an und trifft dort alte Bekannte, die sie während ihrer Schwesternausbildung kennengelernt hat. Dank den Schwestern bekommt man einen guten Einblick sowohl in die ärztlichen als auch die pflegerischen Tätigkeiten in der Klinik. Das Schicksal der kleinen Patienten ist oft tragisch.
In den eilig errichteten Lazaretten spielen sich Dramen ab. Es gibt unzählige Tote und Verwundete, dazu die an der Spanischen Grippe Erkrankten. Auch sie werden im Kinderkrankenhaus untergebracht, chaotische Zustände brechen aus.
Antonia Blum schildert diese schwere Zeit anschaulich und eindrucksvoll. Sie beschreibt die Gefühle und das Engagement der Lindow-Schwestern glaubhaft, fügt geschickt historische Hintergründe ein. Auch die Liebe spielt eine wichtige Rolle.
Ein ausgesprochen gut zu lesender Roman aus dem Ullstein Verlag, der den dritten Teil gespannt erwarten lässt.