So überzeugend wie der 1. Band!

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Vorneweg: Ich war schon nach dem Lesen des ersten Bandes ("Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder") hellauf begeistert und fieberte diesem zweiten Band "Kinderklinik Weißensee - Jahre der Hoffnung" entgegen. Ich wurde nicht enttäuscht! Der zweite Band der Kinderkliniksaga ist ebenso überzeugend wie der erste!

In diesem zweiten Band verbindet die Autorin Antonia Blum geschickt den historischen Kontext (Erster Weltkrieg und die damit verbundenen Traumata für die Männer im und nach dem Krieg sowie die gesellschaftlich präsenteren Frauen, Frauenwahlrecht und auch allgemein Rolle der Frau zur damaligen Zeit sowie Geburt der Weimarer Republik) mit medizinischen Entwicklungen, spezifischen Krankheiten wie der Spanischen Grippe und Typhus sowie Liebesgeschichten der ProtagonistInnen. Für rund 500 Seiten, die angenehm in der Hand liegen, bietet sich somit viel Lesestoff. Das Leseerlebnis war auch aufgrund des äußerst angenehmen und lebendigen Schreibstils sowie dem angemessenen Wechsel zwischen den Erlebnissen unterschiedlicher Charaktere eine pure Freude! Innerhalb kürzester Zeit habe ich das Buch durchgelesen.

Vielleicht ist es empfehlenswert, zunächst den ersten Band gelesen zu haben. Allerdings vermute ich, dass es dem Verständnis dieses zweiten Bandes keinen Abbruch täte, den ersten Teil nicht gelesen zu haben.
Von mir gibt es für beide Teile eine ganz deutliche Leseempfehlung!