Wenn der Beruf Berufung ist

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kuni Avatar

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Als die Spanische Grippe über das Volk herein bricht, ist diese bereits vom Ersten Weltkrieg geschwächt. Die Medizinalpraktikantin Marlene hat in der Kinderklinik genau wie ihre Schwester Emma, die als Pflegerin und Ausbilderin arbeitet, in dieser Zeit unglaublich viel Arbeit zu bewältigen.
Das Buch knüpft zwar an das zuvor in der Reihe erschienene an, ist allerdings auch als Geschichte für sich verständlich. Der Schreibstil ist fesselnd und flüssig und wird von der Autorin überaus anschaulich geschildert.
Details der Medizin werden fachlich richtig eingebunden und auch Fakten zum Ersten Weltkrieg finden ihren Platz. Für die Frauen war es der reinste Überlebenskampf. Auch Marlene muss um ihren Platz als Ärztin kämpfen, da die alteingesessenen Medizinalräte, genau wie viele Patienten konservativ sind und Frauen nur in der Pflege sehen. Das Liebesdrama geht mit Geschichte und Politik einher. Man kann sich beim lesen darauf freuen in eine andere Zeit projiziert zu werden. Das Buch ist (vorallem in der gesamten Reihe) lesenswert und lässt spannungsvoll auf den nächsten Band hinfiebern.