Die Geister, die ich rief ...

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wallerie0 Avatar

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Beim Lesen des Klappentextes rollen sich schon meine Augen in alle möglichen Richtungen. Doe braucht einen Beschützer. Nein, nicht irgend einen. Wenn schon, denn schon, ein Anführer muss es natürlich sein. Da tritt wiederum ein anderes Sprichwort in Kraft: von nichts kommt nichts. Doe, deine Probleme sind hausgemacht. Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Es gibt so viele von dem Schlag. Dementsprechend beliebt ist diese Art Lektüre, ebenso groß aber auch das Gejammer in der Realität.
Abgründe tun sich auf. Der Teufelskreis, in dem King sich befindet, beginnt schon in seiner Kindheit. Gewalt und Lieblosigkeit, wohin man blickt. Er fühlt sich allein, vertraut niemandem. Selbst sein Jugendfreund muss erst einmal Treue-Beweise liefern. Diese Verhaltensauffälligkeit wird sich vielleicht durch sein ganzes Leben ziehen und sich verstärken. So etwas endet jedenfalls meist nicht gut. Beim Betrachten des Cover-Fotos kann man Doe´s Wahl schon nachvollziehen. Aber ist das wirklich alles? Mich deucht, dass auch sie ein gewaltiges Problem mit sich selbst hat und dabei meine ich nicht ihren Gedächtnisverlust.
Derbes Vokabular, kriminelles Handeln. Manch Privat-Prinzessin wird da vielleicht bald entzaubert sein.