Außen hui, innen absteigend

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baerbeline Avatar

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Das Kochbuch macht schon mal einen guten ersten Einruck: sehr groß und vor allem schwer, mit einem stabilen Einband und farbigen Fotos.
Es ist in zwei Abschnitte gegliedert: den ersten Teil, in dem es um verschiedene "Krankheitsbilder" geht und den zweiten Rezeptteil. Im ersten Teil ist wiederum jeder Abschnitt in eine kurze Erklärung zum Symptom, was man mit Ernährung erreichen kann und den verschiedene Mahlzeiten untergliedert. Das alles recht verständlich und nachvollziehbar, ich denke auch für Laien mit wenigem medizinischen Hintergrundwissen, geschrieben. Teilweise finden sich dann auch noch konkrete Ernährungsempfehkungen und Hinweise auf bestimmte Rezepte. Das finde ich äußerst positiv.
Nach ca. der Hälfte des Buches beginnt dann der Rezeptteil. Die Rezepte sind dabei alphabetisch geordnet, machen insgesamt einen übersichtlichen Eindruck. Für meinen Geschmack sind jedoch recht viele eher exotisch anmutende Gerichte. Mit exotisch meine ich dabei nicht fremdländisch, sondern in ungewöhnlichen Kombinationen, die ich mir nicht so ohne weiteres vorstellen kann (zB Dinkelflockenbratlinge mit Kürbis, Rosenkohlgemüse und leichtem Schafskäse). Damit reduziert sich die Auswahl der Gerichte, die ich spontan nachkochen würde, deutlich.
Hinten findet sich dann noch der Index. Ich hätte es gut gefunden statt der unübersichtlichen Tabelle einfach für jedes Beschwerdebild die Rezpete aufzulisten. Und schließlich: diese vielen "wir sind alle so glücklich und heile Welt"-Fotos finde ich für ein Kochbuch übertrieben.

Alles in allem ein interessanter Ansatz; ob es für unseren Alltag tauglich ist, wird sich zeigen. Wird wohl eher keines meiner Standardkochbücher werden.