Das Leben ist kurz, wenn man erst einmal tot ist

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David Blums Roman "Kollektorgang" handelt von tiefer Freundschaft, Außenseitertum, dem trostlosen Dasein in einer sich dem Schicksal ergebenden Großstadt sowie von ihren Eltern vernachlässigten Kindern. Erzählt wird die Geschichte von dem toten Mario, der mit 13 Jahren das Zeitliche segnet, als es zwischen rivalisierenden Gangs zu einer Auseinandersetzung kommt.

Der Schreibstil ist gut lesbar, getränkt in schwarzem Humor und der gelesene Inhalt hallt lange in melancholischer Art und Weise nach. Das Werk ist nur 125 Seiten lang und die kurzen Kapitel verleiten einen zum Weiterlesen.

Das Buch ist für alle Lesenden interessant, die eine kurze Geschichte lesen möchten, die einen zum Nachdenken über das Leben an sich anregt. Möglicherweise wird "Kollektorgang" in den nächsten Jahren in den Kanon der zu lesenden Schullektüre aufgenommen.