Leider nicht wie erwartet

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nordeule Avatar

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Der Roman Kollektorgang von David Blum hat mich zuerst optisch angesprochen. Er erinnerte mich stark an eine Graphic Novel und hat mich auf jeden Fall dazu gezwungen zweimal hinzusehen. Als ich das Buch dann in der Hand hielt, war ich etwas enttäuscht, dass es eher wie ein schmales Heft daher kam.

Das Thema des Romans sprach mich sehr an, da es eine Lebenswelt beleuchtet, die ich immer nur als Außenstehende betrachte. Teenager sind in ihrem Alltag sich selbst überlassen. Sie fühlen sich nicht gesehen von ihren Eltern und schließen sich in Banden zusammen.

Wir folgen der Perspektive vom 14jährigen Mario der in Rückblenden aus dem Jenseits heraus spricht.
Für mich hat die Geschichte nicht so richtig Fahrt aufgenommen und mich nicht wirklich mitgerissen. Die Kapitel sind so wahnsinnig kurz, dass man irgendwie im Lesefluss immer wieder stolpert. Sprachlich ist es simpel - wahrscheinlich soll es der Sprache Jugendlicher entsprechen ubd auch Jugendliche ansprechen. Mir fehlt da trotzdem das gewisse Etwas...