sehr gutes und lehrreiches Jugendbuch

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laura s. Avatar

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Das Cover mit der Zeichnung des Kollektorgangs und dem Jugendlichen wirkt sehr interessant und ansprechend für dieses Genre.

Die Geschichte wird von Mario, der Hauptfigur in diesem Buch erzählt. Das besondere hierbei ist, dass er es aus seinem Grab erzählt, denn der Junge ist mit nur 13 Jahren verstorben. Direkt zu Beginn wird dem Leser mitgeteilt das Mario bereits verstorben ist und die Geschichte aus seinem Grab erzählt. Der Leser möchte bereits an dieser Stelle wissen wieso, weshalb und warum Mario gestorben ist und das Interesse des Lesers ist geweckt. Die Geschichte wird in nur 128 Seiten mit kurzen Kapiteln, was selbst den nicht so Lesebegeisterten Jugendlichen für dieses Buch anspornen könnte. Mario erzählt von seinem Leben in einer eher naiven, gutmütigen und leichtgläubigen Art und Weise, welche einen Jugendlichen in diesem Alter widerspiegelt und für die Leser auch leicht verständlich ist. Die Geschichte findet in einem der neuen Bundesländer in einer Plattenbausiedlung der 90er Jahre, wo sich auch der Kollektorgang befindet, statt. Mario hat dort einen besten Freund namens Rajko, welcher gerne boxt und an inoffiziellen Boxwettkämpfen teilnimmt, wo auch seine Schwester, für diese Mario mehr empfindet als nur Freundschaft, oft zuguckt. Genau diese Boxwettkämpfe führen zu Marios Tod. Dieses Buch beinhaltet sehr viele wichtige Themen: Neonazis, Mobbing, erste Jugendliebe, inoffizielle Wettkämpfe, Internationalität, das Leben in einer Plattenbausiedlung, Außenseiter, Gruppenbildung und dem Kollektorgang.

Ein großartiges Jugendbuch mit tollem Jugendschreibstil und sehr wichtigen Themen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dieses Buch bald zu einer wichtigen Schullektüre in dem Fach Deutsch oder Geschichte hervorgerufen wird.