Ungewöhnliche Erzählperspektive

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savira Avatar

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Der 13-Jährige Mario ist in den 90ern viel zu früh gestorben. Von seinem toten Ich erfährt der Leser, wie es dazu kommen konnte. Wir lesen über sein kurzes Leben im Plattenbau samt zerrütteter Familie und Neonazis. Nur sein Freund Rajko und dessen Schwester Ema waren für ihn Steine in der Brandung.

Die Erzählperspektive ist eine sehr ungewöhnliche, nur selten liest man wohl einen Roman aus der Sicht eines Toten. Gleichzeitig spiegelt der Schreibstil die Gedanken eines Jugendlichen wider. Die Kapitel sind eher kurz und alles sehr schnell erzählt. Einzelnen Szenen hätten etwas mehr Tiefgang gutgetan.
Dennoch werden wichtige Themen behandelt und regen zum Nachdenken an. Emotional ist die Geschichte auf jeden Fall, wobei sie durch einen gewissen Galgenhumor aufgelockert wird.

Insgesamt ist das Buch zu empfehlen, wenn man eine kurze, emotionale Geschichte über das Aufwachsen in schwierigen Verhältnissen lesen möchte.