Immer und überall Krähen

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elkestricker Avatar

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Düster kommt der neue Krimi von Benjamin Cors daher. Die schwarze Krähe vor dunklen Gewitterwolken prophezeit nichts Gutes. Starke Nerven brauchen die Leser, denn dieser Psychothriller geht unter die Haut.
Ein Serienkiller, der sich das Leben seiner Opfer bis ins kleinste Detail aneignet. Immer und überall Krähen, die selbst auch Opfer sind.
Der Autor verrät erst nach und nach etwas über die handelnden Personen, beschreibt aber sehr genau ihre Handlungen. Jeder scheint eine Menge Geheimnisse mit sich herum zu tragen, von den Opfern über den Täter und nicht zuletzt die beiden Kommissare, die die neue Ermittler-Gruppe leiten. Nicht alles wird am Ende aufgeklärt, manches muss bestimmt noch bis zum nächsten Roman warten.
Mit persönlich hat der Krimi gut gefallen, er liest sich flüssig und ich mochte ihn nicht aus der Hand legen bis am Ende der Mörder entdeckt wird.
Die Verbindung zu den Krähen ist etwas unappetitlich, mir gingen dabei die Filmsequenzen aus Hitchcocks „Die Vögel“ nicht aus dem Kopf. Deswegen ist diese Geschichte nichts für Leser, die Krimis a la Agatha Christie mögen.
Da am Ende noch vieles offen bleibt, was weitere Fragen aufwirft, denke ich, dass Herr Cors noch eine Fortsetzung plant. Auf den neuen Cors freue ich mich jetzt schon.