Ins Ungewisse laufen

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solveig Avatar

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"Ich stellte mir vor, wie es wäre ... eine andere zu sein, ein anderes Leben zu führen, mit einer anderen Vergangenheit und anderen Aussichten." So endet die Leseprobe und lässt mich fragen, was Meret an ihrem Leben bedauert, was schief gelaufen ist, wie es anders hätte verlaufen können. Der Brief, den Meret an ihren (Geliebten?) Jan schreibt, ist eine Rückschau und schildert ihre Erinnerungen an die erste Begegnung, ihre Eindrücke und zwiespältigen Gefühle, spricht ebenso von Romantik wie von Realität. "Planst du die Strecke im Voraus?" fragt sie Jan, der Langstrecken läuft. Und genau wie ihm, der sich nur eine Richtung vorgibt und dann losläuft, geht es auch Meret: "Ins Ungewisse laufen, das tat ich auf meine Weise auch."
Das Buchcover deutet es bereits an: die Beziehungen und Interaktionen zwischen den Beteiligten der Viererlieaison sind nicht unkompliziert.