Zwei Paare, die in derselben Straße in derselben Stadt wohnen, treffen sich zufällig im Urlaub, d.h. Mann 1 trifft Frau 2. Beide sind in ihrer Ehe irgendwie unglücklich, beide sind unbewusst auf der Suche. Doch was als schicksalhafte Begegnung zu zweit beginnt, endet (zunächst) als Familientreffen. Interessant ist die Erzählperspektive, denn der Roman wird von Frau 2 erzählt, die ihn im Stil eines Liebesbriefs an Mann 1 formuliert, sie erzählt im sozusagen seine eigene Geschichte. Originelle Idee. Unterlegt ist das Ganze mit einem sentimental-traurigem Unterton, der dem Text eine bittersüße Würze verleiht. Das traurige Ende wird ständig vorangekündigt und ist offensichtlich nicht abzuwenden. Alles in allem sehr reizvoll.