Nicht wie erwartet

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suppenfee Avatar

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Zwei Familien aus Zürich, die sich im Urlaub zufällig wieder treffen und die vorher nur eine flüchtige Bekanntschaft verband. Meret, die Ehefrau von Dres und Mutter zweier Kinder, fühlt sich gefangen in ihrer Welt und versucht immer wieder ihrer Familie zu entfliehen. So lernt sie Jan näher kennen. Er ist mit Romy verheiratet und hat ebenfalls Kinder. Die zwei verstehen sich auf Anhieb und ziemlich schnell fängt es zwischen den beiden an zu knistern. Wieder aus dem Urlaub zurück, treffen sich die Familien häufiger, ziehen sogar ins selbe Haus. Romy sucht Kontakt zu Meret und die geht darauf ein, obwohl sie Jan offenkundig liebt und Romy hintergeht. Meret vergleicht sich ständig mit der jüngeren Frau und vernachlässigt immer mehr ihre eigene Familie.
Leider konnte mich der Buch nicht so sehr überzeugen, wie es die Leseprobe anfangs noch tat. Meret erzählt ihre Geschichte in der Ich Form. Alles aufgeschrieben in einem langen Brief an Jan. So bleiben die anderen Charaktere eher blass, während man über sie selbst so einiges erfährt. Doch das macht Meret nicht gerade zum Sympathieträger in dieser Geschichte. Das machte es für mich etwas schwieriger. Ich möchte mich gerne in die Person hineinversetzen und eine "Beziehung" zu ihr aufbauen und das konnte ich bei dieser Protagonistin so gar nicht. Auch die Geschichte selbst verlief durch Merets Ausschweifungen eher schleppend und konnte mich nicht wirklich fesseln.