Tagebuch an eine Liebe

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conny bee Avatar

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Das Cover gefällt mir eigentlich gut. Die vier Inseln, mit den Namen der Hauptfiguren verbinden die Geschichte und machen vor allem eins: Lust auf Urlaub. Diese Lust verringert sich aber während man liest. Denn die Familien im Buch sind in ihrem Urlaub nicht im Geringsten glücklich. Deshalb löst die Anziehung zwischen Meret und Jan auch eine Faszination aus zu Beginn des Buches. Man versteht teilweise wieso sie nach einander verlangen und was an ihrer Begenung so besonders ist. Doch es passiert einfach nichts.
Meret dreht sich bei ihren Erzählungen im Kreis und nimmt jede Person im Buch einzeln auseinander. Sie langweilt sich und scheint einfach das Gefühl zu haben, sie verpasst etwas im Leben, das sie im Moment führt. Dabei kritisiert sie ständig Romy, die sich immer wieder in Szene setzen muss, aber man weiß nie ob sie das nicht nur aus Eifersucht macht. Es nervt wirklich, zwar auch weil Romy ein bisschen nervig ist, aber Meret wirkt irgendwann abhängig von den Beiden (Jan und Romy). Dabei kommt ihr Mann Dres viel zu kurz, von ihm erfährt man kaum etwas. Er ist lieb, kümmert sich um die Kinder, scheint auch nicht gerade glücklich, aber beschwert sich irgendwie nie.
Alle scheinen in ihrer eigenen Welt zu sein, dabei sind eigentlich noch 4 Kinder da, die einfach irgendwie ignoriert werden außer sie sind ein guter Grund sich wieder zu sehen. Zwischendrin kommt dann noch eine andere Geschichte ins Spiel: von Gaia die auf einer Kreuzfahrt ist (daher auch der Titel) Warum die Geschichte erzählt wurde? Keine Ahnung!
Währenddessen plätschert die Geschichte der 4 weiter und Meret verliert sich jedes Mal wenn Jan in ihrer Nähe ist. Irgendwann schaffen sie es zusammen, aber es ist nur von kurzer Dauer. Kurz vor dem Unglück muss da dann auch nochmal Drama rein, das vollkommen sinnlos war.
Und dann kommt der Schluss. Eigentlich dachte ich: Ja kann man schön lesen und es ist eine ok Geschichte, aber das Ende hat mich völlig rausgeworfen.
Meret kann sich nicht im Geringsten von den anderen Beiden lösen, was wirklich unrealistisch wirkte. Und dann die letzten Beiden Seiten des Buches in Kursiv haben mich vollkommen aus der Bahn geworfen, mich sogar ein bisschen sauer gemacht, aber naja Romane sind eben nur Erzählungen.