Rabenvater ;-)

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sternschnuppentänzerin Avatar

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Inhalt:
Ich hätte einen prima Vorschlag für eine sattsam bekannte Samstagabendfernsehshow, in der es um möglichst absurd-schwierige Wetten geht: „Wetten, dass es meinem Sohn Tom gelingt, ein beliebiges Kinderzimmer binnen weniger Sekunden in den Zustand dermassener Verwüstung zu bringen, dass selbst die Super-Nanny über einen Berufswechsel nachdenken wird.“ (Jess Jochimsen, S. 69)

Eigene Meinung:
Bei diesem Buch musste ich mehr als nur einmal laut lachen! Was mir doch den einen oder anderen fragenden Blick von meinem Freund eingebracht hatte.
Die Geschichten kamen mir mehr oder weniger bekannt vor, mit meinen drei kleinen Geschwistern gab es doch die eine oder andere solche Situation. Die Kapitel scheinen (auch wenn Fiktion) wie so typische „Geschichten die das Leben schrieb“. Es eignet sich sehr gut für zwischendurch, oder in meinem Fall als Aufräum-Buch. (1 Kapitel lesen, aufräumen, wieder lesen…), definitiv eine super Motivation um vorwärts zu machen ;-)
Obwohl es sehr dünn ist, stimmte die Länge (141 Seiten). Die Witze liessen so ab der Mitte ein wenig nach und auch wenn es nicht langweilig wurde, fand der Autor nicht mehr zum anfänglichen Niveau zurück. Was mich ein wenig gestört hat, ist, das die Mutter nur ganz am Rande vorkommt, ich weiss schon, dass es hier um die Vater-Sohn-Beziehung geht, aber trotzdem machte es so auf mich den Eindruck, dass die Familie nur aus diesen beiden besteht.
Der Schreibstil ist kurzweilig und angenehm zu lesen, nur die einzelnen „Fremdwörter“ (für mich jedenfalls ;-)) fand ich ein wenig überflüssig. Aber irgendwie passte es schon, es erinnert mich ein wenig an den Spagat zwischen der „Erwachsenen-“ und der „Kindersprache“, vorallem wenn man etwas erklären möchte.
Das Cover hat mich persönlich nicht angesprochen und ich hätte mir das Buch wahrscheinlich auch nicht aus dem Regal genommen, aber es passt zum Inhalt.

Fazit:
Ein gutes Buch für zwischendurch, das definitiv hält was es verspricht.