das Allgäu ist nicht immer so friedlich wie es scheint

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„Lämmerweid“ von Joachim Rangnick. Gleich im Prolog wird der Titel des Buches geklärt, dann in der Nähe der Weide auf dem die Schafe gerade gelammt haben sitzt seit einigen Tage ein Mann. An Zweibeiner sind sie ja gewöhnt, aber hier stimmt etwas nicht, denn der Mann ist tot. Der Tote ist Julian Koenig, Pressesprecher von Eufoodic einer Lobbyorganisation der Lebensmittel- und Agrarchemie. Der Journalist Robert Walcher war zur Todeszeit mit ihm verabredet. Kommissar Brunner, den er für seinen Freund hielt, nimmt ihn gleich in den Kreis der Verdächtigen auf. Ein anderer Verdächtiger ist Georg Schonauer, traditioneller Landwirt und erklärter Kämpfer gegen den Wahnsinn auf dieser Welt. Er erklärt Walcher, dass unter anderem die Konzerne „den Hunger der Welt zu ihrem Business und zur politischen Waffe gemacht. Wer die Nahrungsreserven der Welt beherrscht, besitzt mehr Macht, als er durch Waffen je besitzen kann.“   Walcher beginnt mit seiner eigenen Ermittlung. Flüssig lesbar geschrieben werden die Personen gut dargestellt und eingeführt. Wieder ein Lokal-Krimi, diesmal im Allgäu, ein Journalist ermittelt, das kennt man spätestens seit Jacques Berndorf,  trotzdem handelt es sich um ein interessantes Thema. Gerne würde ich weiter lesen.