Heile Bergwelt?

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strickli Avatar

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Gleich zu Beginn des Buches ahnen nicht nur die Schafe auf ihrer Weide, sondern auch der aufmerksame Leser, dass es mit dem Toten, der aufrecht am Ende der Wiese sitzt, etwas Ungewöhnliches auf sich haben muss. Die Schafe stören sich noch an dem starren Blick und dem strengen Geruch des Toten, während der Leser schon bald erfährt, dass es sich um den Pressesprecher von Eufoodic handelt.
Gleich zwei Allgäuer kommen auf den nächsten Buchseiten als Täter in Frage: ein Journalist und ein Almwirt. Der Almwirt ist ein klarer Verfechter naturbelassener Lebensmittel, ohne Veränderungen durch Gentechnologie. Der Journalist hingegen wollte sich zufällig genau am Mordtag mit dem Opfer treffen, um Informationen zu erhalten. Da er zudem mit dem ermittelnden Kommissar befreundet ist, darf der Leser auch noch einige Einblicke in eine Männerfreundschaft erwarten, da sich der Kommissar aus der Freundschaft zugunsten der Ermittlung (zunächst?) zurückzieht.
Gleich die ersten Sätze der Leseprobe haben mich angesprochen, da dem leichten Schreibstil des Autors mühelos und mit Spaß gefolgt werden kann. Die Charaktere werden im Auszug nur kurz umrissen, dabei dem Leser aber so prägnant vorgestellt, dass man jeden der Beteiligten vor Augen hat.
Fazit: eine klare Leseempfehlung!