Krimi über die Machenschaften der Industrie

Auf der Alp, da gibt's koa Sünd´... Und doch wird plötzlich eine Leiche auf der Schafsweide gefunden. Walcher muss seine Unschuld beweisen und beginnt, auf seine Art nachzuforschen. Denn sein Freund, der Kommissar, scheint ihn für den Täter zu halten.
Eine sehr spannende Leseprobe mit einem top-aktuellen Thema. Zu all den Sünden der Menschheit gesellen sich nun auch die Machenschaften der Nahrungsmittelindustrie. Endlich mal nicht die üblichen Serienmörder und Frauenvergewaltiger in einem Krimi, sondern ein intelligenter, politischer Hintergrund für die Story.
Der Text ist gut geschrieben und ließ mich mit Walcher mitfühlen. Das ländliche Ambiente, in dem das Geschehen sich abspielt, ist ein schöner Gegensatz zu dem Motiv der "Gier", das die Industrienationen beherrscht. Sie beuten arme Länder für immer mehr Macht und Geld aus, und sind fast übermächtig. Doch der Tod des Pressesprechers zeigt, dass in den Köpfen der Menschen etwas passiert, und sie sich wehren wollen. Ein Aufstand eines kleinen Bauern? Oder steckt doch etwas Größeres dahinter?
Ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht, und ob das Buch bis zum Ende so stark bleibt, wie es angefangen hat.